Differenzhaftung für Sacheinlagen in Kapitalgesellschaften (Rechtsfragen der Handelsgesellschaften Band 90), Verlag Dr. Otto Schmidt KG, Köln, 1998 (zugleich Dissertation, Universität Bonn, 1996)

Zusammenfassung: Die Differenzhaftung ist seit den dreißiger Jahren ein wichtiges Element des Kapitalschutzes bei Sacheinlagen in Kapitalgesellschaften. Sie bildet heute den Schlußstein einer Reihe von Schutzinstrumenten, durch die eine funktionale Äquivalenz des Kapitalschutzes bei Sacheinlagen mit dem Kapitalschutz bei Bareinlagen gewährleistet wird. Seit der Novelle des GmbH-Gesetzes von 1980 gibt es mit den §§ 9, 56 Abs. 2 GmbHG für diese Haftung bei überbewerteten Sacheinlagen auch eine normative Grundlage. Die Arbeit untersucht über die durch die GmbH-Novelle von1980 geklärten Fragen hinaus Anwendungsbereich und Probleme der Differenzhaftung. Dabei wird aufgrund einer eingehenden Untersuchung der Grundlagen der Sachkapitalaufbringung der materielle Haftungsgrund der Differenzhaftung heraus gearbeitet. Auf dieser Grundlage werden dann Haftungstatbestandund Anwendungsbereich der Differenzhaftung, insbesondere auch im Aktien- und Umwandlungsrecht, untersucht.